Das Niedersächsische Bündnis Persönliches Budget ist ein Zusammenschluss von Leistungsanbietern mit Erfahrung in der Budgetberatung sowie erfahrenen Leistungsnehmern. Gegründet hat sich das Bündnis durch den damaligen niedersächsischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen, Karl Finke. Es entstand aus dem Arbeitskreis Budgetbüros Niedersachsen.
Das Persönliche Budget gibt es jetzt seit 2001 und ist eine klare Rechtsgrundlage für alle Menschen mit Behinderungen und Menschen, die von Behinderungen bedroht sind. Dennoch haben wir nach über zehn Jahren Praxiserfahrung festgestellt, dass es immer noch ein sehr beschwerlicher Weg ist, ein Persönliches Budget zu beantragen und umzusetzen. Die bereits bestehenden gesetzlichen Grundlagen finden oft keine Anwendung und der Informationsbedarf ist bei vielen Kostenträgern ebenso wie bei vielen Leistungsanbietern und vor allem bei den Leistungsnehmerinnen und Leistungsnehmern hoch. Konkrete regionale Informationen zum formalen Ablauf eines Antragsverfahrens und der Um-setzung eines Persönlichen Budgets sind ebenso wie zum Budget für Arbeit meist nicht erhältlich.
Im Rahmen der Zugänglichkeit zu Information für Menschen mit Behinderungen und im Rahmen der Inklusion beklagen wir diesen Umstand. Wir setzen uns dafür ein, diesen Weg einfacher zu gestalten. Daher haben wir Interesse, gemein-sam mit den Entscheidungsträgern der Kostenträger zu ergründen, wo möglicherweise strukturelle Defizite vorliegen und möchten daran mitwirken, diese Barrieren zu reduzieren und eine Zugänglichkeit für die Betroffenen zu verbessern.
In den folgenden Unterpunkten stellen wir die bisherigen Fachtagungen "Alle reden miteinander!" dar.
