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25 Jahre Niedersächsischer Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen (NIR)

Vor genau 25 Jahren, im Februar 1996, haben kommunale Beauftragte und Vorsitzende aus Beiräten für die Belange von Menschen mit Behinderungen einen Landesbehindertenrat in Hannover gegründet. Der Rat setzte sich anfangs mit einer überschaubaren Personenzahl aus 15 kommunalen Behindertenbeiräten und 13 kommunalen Behindertenbeauftragten sowie dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderungen zusammen. Das Ziel der Gründungsmitglieder war schon damals, als Expertinnen und Experten in eigener Sache aktiv zu sein und sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen in Politik, Verwaltung und Gesellschaft für mehr Teilhabe einzusetzen.

Das Leitbild des Rates lautet seit 1996: „Kompetenz und Autonomie von Menschen mit Behinderungen stärken!“ Nach der Umbenennung 2009 von Landesbehindertenrat in „Landesrat“ weist ab 2014 der „Niedersächsische Inklusionsrat von Menschen mit Behinderungen“ (NIR) auch im Namen auf das Verständnis des Rates hin: "Nichts ohne uns über uns".

Zitate der Mitglieder

Die folgenden Zitate einiger Mitglieder des NIR möchte wir feierlich präsentieren:

"Seit 1994 ist im Grundgesetz festgeschrieben, dass „niemand wegen seiner Behinderung benachteiligt werden darf“, im Jahr 2008 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft getreten. Auch Deutschland hat sich durch die Ratifizierung am 26.3.2009 zu ihrer Umsetzung verpflichtet, seitdem hat der Begriff „Inklusion“ auch unsere Öffentlichkeit erreicht. Doch wie steht es bei uns mit dem uneingeschränkten Miteinander? Wie leben wir zusammen? Bekennen wir uns zu Menschen mit Behinderungen? In einer Zeit, in der wir offenbar geneigt sind, zu verdrängen, dass lediglich 10% aller Behinderungen genetisch bedingt sind, die verbleibenden 90% im Laufe des Lebens durch Krankheit oder Unfall erworben? Klar ist, dass sich in den vergangenen zehn Jahren viel getan hat: Barrierefreiheit ist ein Kriterium für die Abnahme von Neubauten, die Zugänglichkeit von Bahnhöfen und Restaurants hat die Diskussion in den Rathäusern erreicht…. Ein wichtiger Fortschritt, denn Mobilität ist die Voraussetzung für Teilhabe. Ein großer Schritt wäre da allerdings, wenn wir Barrierefreiheit nicht als Nachteilsausgleich für einige, sondern als Komfort für alle sehen würden.
In Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz gibt es immer häufiger einen gemeinsamen Alltag von Menschen mit und ohne Behinderungen, eine Chance, die noch viel zu selten genutzt wird. Denn auch wenn Gesetze und Verordnungen Inklusion voranbringen, stattfinden tut sie vor allem in unseren Köpfen und Herzen. Dafür ist das gemeinsam erlebte Miteinander Voraussetzung!
„Es ist normal, verschieden zu sein!“ Damit diese Worte von Richard v. Weizsäcker in unseren Herzen ankommen und endlich in unserer Gesellschaft Alltag werden, engagiere ich mich im Behindertenbeirat des Landkreises Stade!

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Portraitfoto einer lächelnden Frau sitzend am Tisch mit aufgeklappten PC und Notizbuch. Ute Ramm - Vorsitzende des Behindertenbeirats im Landkreis Stade Quelle: Privat

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